Von ihrem Auswärtsspiel gegen VG WiWa kehren die VSG-Damen erneut ohne Punkte zurück und verpassen dadurch eine große Chance, sich aus dem unteren Tabellenbereich nach oben zu kämpfen. Nach der Hälfte der Hinrunde bleibt es damit vorläufig beim achten Platz in der Tabelle.
Im ersten Satz gestaltete es sich für die ersten Damen schwierig, ins eigene Spiel zu finden. Die Hamburgerinnen setzten sich durch konstant gute Aufschläge und kompromisslose Angriffe schnell mit einem komfortablen Vorsprung ab. Die Lübeckerinnen schienen noch nicht ganz wach an diesem Nachmittag und taten sich mit Annahme und Abwehr noch schwer. Das Hauptaugenmerk für dieses Spiel sollte im Block liegen, denn man wollte das Erlernte aus dem Training endlich aufs Spielfeld bringen – was anfangs noch nicht funktionieren wollte. Insgesamt lief es in allen spielerischen Bereichen nicht rund und der Satz ging verdient 25:17 an die Damen der VG WiWa.
Im zweiten Satz zeigte die VSG ein anderes Bild. Punkte erkämpfte man sich durch mehr Aufschlagdruck und Mut im Angriff. Endlich war der Kampfgeist geweckt: Die Lübeckerinnen schienen angekommen im Spiel. Durch eine stabilere Annahme gelang ein deutlich besserer Spielaufbau. Auch der Block wurde dem Spielaufbau von WiWa angepasst und man konnte dadurch wie geplant einige Punkte für sich entscheiden. Am Ende ein guter Satz von der VSG, den man dennoch durch phasenweise Unkonzentriertheit knapp 25:23 verlor.
Im dritten Satz legten die Lübeckerinnen erneut einen guten Start hin – doch die Gegnerinnen reagierten schnell und nahmen das Spiel in die Hand. Lübeck hatte nicht mehr viel entgegenzusetzen, es sollte an dem Tag einfach nicht sein. Probleme zeigten sich nach wie vor in der Feldabwehr, was sonst eine große Stärke der VSG-Damen ist. Die gelegten Bälle fielen zu oft ins Feld, man verlor den Mut. So ging auch dieser Satz mit 25:17 an WiWa.
Trotz einer 0:3-Niederlage sind Team und Trainer positiv gestimmt. Alle waren sich einig, dass vieles besser lief als noch im letzten Spiel gegen Parchim. Trainer Julius Niehoff hatte sich vor dem Spiel von den VSG-Damen gewünscht, dass sie den gewohnten Kampfgeist mitbringen und keinen Ball zu früh aufgeben – das konnte umgesetzt werden. Obwohl man den Gegnerinnen oftmals punktemäßig hinterherlief, war die Stimmung gut. Man war immer positiv gestimmt, man hat alles gegeben. „Solange wir diesen Kampfgeist nicht verlieren, sind wir in der Regionalliga genau richtig“, macht Libera Kathleen Warobiow eine Ansage, die auch für nächstes Wochenende gilt: Am Samstag steht das nächste Heimspiel um 13 Uhr gegen den altbekannten Rivalen des KTV 1 an – da will man sich drei Punkte schmecken lassen!