Mit vier Punkten gingen die ersten Damen der VSG Lübeck in ihr viertes Saisonspiel gegen den 1. VC Parchim – und bei den vier Punkten sollte es bleiben, denn am Ende steht eine 0:3-Niederlage (17:25, 21:25, 24:26). Dementsprechend ist „die Bilanz generell große Unzufriedenheit, einfach weil wir mit der Leistung, die wir heute gebracht haben, nicht zufrieden sein können“, fasst Mittelblockerin Luise John zusammen. Die Sterne standen schon in der Trainingswoche durch Krankheit von Trainerin Tanja Rietz und niedriger Trainingsbeteiligung nicht sehr gut. Der Plan, der durchwachsenen Vorbereitung nicht zu viel Gewicht zu verleihen, ging nicht auf. Vielmehr knüpfte die Mannschaft daran an und konnte über das Spiel hinweg nur selten für einen Lichtblick sorgen. Auch wenn phasenweise einige Sachen auch „ganz gut“ gewesen seien, wie Luise John ergänzt, reichte das nicht, um kraftvolle Gegenwehr zu zeigen oder gar einen Satz zu gewinnen.
Außenangreiferin Leonie Umminger kann verletzungsbedingt nach wie vor nur vom Rand aus mitwirken und erzählt: „Zwischendurch möchte man sich einfach auf das Feld stellen und die Spielerinnen aufwecken. Kopf hoch, ihr könnt was und müsst jetzt alles und mehr geben, anders kommen wir nicht weit.“ Nach der Niederlage solle man sich aber auf keinen Fall verstecken, sondern umso ehrgeiziger in die neue Trainingswoche starten und nächsten Samstag in Hamburg mental und körperlich Stärke zeigen – es wartet die Auswärtsfahrt zum VG WiWa, gegen die Hamburgerinnen hatte man schon letzte Saison gut performt und das soll auch dieses Mal Ziel sein. Denn mit jedem Punkt machen die ersten Damen einen kleinen Schritt auf den Klassenerhalt zu, der schon lange vor Saisonbeginn als übergeordnetes Ziel deklariert wurde.