VSG-Volleyballer mit erstem Saisonsieg

5. Oktober 2025

Erster Sieg der Saison: Wir gewinnen 3:0 in Berlin

Am Sonnabend war es soweit: Wir, die VSG Lübeck, gewannen in der Dritten Liga Nord beim VCO Berlin II mit 3:0 (25:22; 26:24; 25:23) und fuhren damit unseren ersten Sieg der Saison ein. Nach dem holprigen Saisonstart inklusive Trainerwechsel, der Integration von sechs Neuzugängen und vielen Verletzten freuten wir uns gemeinsam mit unserem Trainer Alex Beitz über das erste Erfolgserlebnis.

„Es war klar, dass wir unter den Voraussetzungen etwas Anlaufzeit brauchen, und so ein Sieg – egal gegen wen – macht den Prozess für den Moment etwas leichter. Jetzt gilt es, den Schwung mit ins Training zu nehmen und uns Konstanz und Automatismen zu erarbeiten“, betonte Beitz.

Baustellen trotz Leistungssteigerung

Von Beginn an zeigten wir uns in vielen Elementen deutlich gefestigter als noch in den ersten beiden Partien. Aus einer von Libero Jakob Litke gut organisierten Annahme konnten wir unser Angriffsspiel insbesondere über Diagonalangreifer Malte Ullerich erfolgreich aufziehen. Auch in Block und Abwehr – in den ersten Spielen noch kaum vorhanden – setzten wir diesmal klare Akzente.

Dennoch taten sich bereits im ersten Satz einige Baustellen auf: Trotz komfortabler Führung brachten wir die jungen Nachwuchsvolleyballer vom Stützpunkt Berlin durch eigene leichte Fehler immer wieder heran.

Lebensversicherung an alter Wirkungsstätte

„Wir neigen noch dazu, zum Ende der Sätze etwas fahrig zu werden und verlieren dabei Souveränität und Konsequenz“, gab MVP Malte Ullerich zu Protokoll. An seiner alten Wirkungsstätte – Ullerich spielte selbst einst beim VCO – war er auch in den folgenden Sätzen unsere Lebensversicherung.

Aus schwierigen Situationen suchte Zuspieler Christoph Menge immer wieder seinen Hauptangreifer, der die Bälle hochprozentig verwertete. „Das hat heute gut geklappt. Aber es werden Gegner kommen, die sich schneller darauf einstellen und Malte das Leben schwerer machen. Deswegen müssen wir mittelfristig mehr Punch über die Mitte und die Außenangreifer entwickeln, um ihn zu entlasten“, zeigte sich Außenangreifer Max Lübbe selbstkritisch.

„Nicht unbedingt gewonnen“

Auch in den Sätzen zwei und drei zeigte sich ein ähnliches Bild: Wir waren überlegen und meist einige Punkte vorn, gerieten aber zum Satzende immer wieder ins Schwimmen und sorgten so für unnötige Spannung.

„Gerade in der Crunchtime haben wir die Sätze nicht unbedingt gewonnen, sondern VCO hat sie durch Fehler verloren. Aber wir nehmen den Sieg natürlich gerne mit und haben Bock auf das nächste Heimspiel am 11. Oktober gegen Dessau, um endlich auch zuhause in der Saison anzukommen“, ordnete Trainer Alex Beitz den Erfolg realistisch ein und blickte bereits auf das nächste Spiel gegen den Zweitliga-Absteiger aus Dessau.

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