VSG Lübeck nutzt drei Matchbälle nicht, steigt vorzeitig ab und siegt

28. Januar 2023

Vier Punkte aus zwei Spielen konnten die VSG-Damen am vergangenen Wochenende einfahren. Am Samstag ging es auswärts gegen den Kieler TV (2:3, in Punkten 25:23, 18:25, 30:28, 27:29, 7:15), am Sonntag folgte das Heimspiel gegen den Schweriner Nachwuchs (3:1, in Punkten 21:25, 25:8, 25:12, 25:19).

„Das Spiel gegen Kiel war vermutlich das intensivste Volleyballspiel, das ich bisher gespielt habe“, fasst Außenangreiferin und spätere MVP Clara Demgensky das Spiel zusammen. Der erste Satz gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften konnte sich zwischenzeitlich leicht absetzen, durch eine konzentrierte Leistung am Satzende behielten die Lübeckerinnen dann die Oberhand in der Crunchtime und gewannen den Satz.

Mit Rückenwind aus dem Satzgewinn ging es dann in den zweiten Satz, nur um sich kurz nach dem Anpfiff des Satzes in einer leicht chaotischen Situation vorzufinden: Auf dem Aufstellungszettel waren die Mittelblock- und die Außenangriffposition vertauscht worden. Das gewohnte System war nicht mehr spielbar, neue Absprachen mussten getroffen werden. Schnell lag man mit 2:7 hinten. Zwischenzeitlich konnte man sich durch gut platzierte Angriffe und Blockaktionen wieder an die Kielerinnen herankämpfen, musste den Satz jedoch mit 18:25 abgeben.

Satz Nummer drei und vier sollten sich dann als echte Krimis erweisen. Der offene Schlagabtausch zwischen den beiden Teams war geprägt von guten Netzaktionen. „Vor allem die Außenangreifer haben gute Angriffe die Linie runter oder diagonal gesetzt oder den Block so angeschlagen, sodass für uns ein Punkt bei raussprang“, erklärt Mittelblockerin Kim Kieselbach das starke Angriffsspiel. Clara Demgensky ist nach dem 30:28 Sieg im dritten Satz zurecht stolz auf ihre Mannschaft: „Wir haben endlich bewiesen, dass auch wir siegreich aus einer Crunchtime gehen können.“ Der vierte Satz gestaltete sich genauso spannend wie der Satz zuvor. Die VSG-Damen erspielten sich drei Matchbälle, konnten diese aber nicht verwerten, sodass der Satz nach 36 Minuten mit 27:29 an die Kieler Damen ging.

Im entscheidenden fünften Satz war dann bei den Marzipanstädterinnen, die mit dezimiertem Kader und ohne große Wechselmöglichkeiten angereist waren, die Luft raus. Mit 7:15 sicherten sich die Kielerinnen nach 2,5 Stunden den Tiebreak und zwei Punkte. Die VSGlerinnen entführen einen Punkt aus der Landeshauptstadt und können sich über ein gelungenes Spiel freuen.

„Vielen steckte noch das harte Match vom Vortag in den Knochen und wir sind es zudem nicht gewohnt, gegen schwächere Gegner zu spielen“, fasst Libera Kathleen Warobiow den ersten Satz gegen Schwerin zusammen. Die starken Netzaktionen vom Vortag fand man nur sporadisch und so ging der erste Satz mit 25:21 an den stark aufspielenden Nachwuchs des Schweriner SC.

Im zweiten Satz fanden die Lübecker Damen dann wieder zur gewohnten Spielstärke zurück und konnten mit starken Aufschlägen und Angriffsdruck den Satz dominieren. Der dritte und vierte Satz verliefen ähnlich dominant und am Ende wandern drei Punkte auf das Konto der Lübecker Damen. „Jetzt heißt es, den Schwung aus diesem Erfolg mit in das nächste Spiel zu nehmen – wir sind aktuell gut drauf, das werden nicht die letzten Punkte für uns gewesen sein“, ist MVP Kathleen Warobiow zuversichtlich.

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