3:0-Erfolg gegen Ex-Bundesliga-Club
Stimmung gut, Ergebnis gut, alles gut. Mit einem 3:0-Sieg (25:18, 25:15, 27:25) im Aufsteigerduell gegen den früheren Bundesligisten Chemie Volleys Mitteldeutschland gewann die VSG Lübeck ihre Heimpremiere vor über 150 Zuschauern und machten den optimalen Saisonstart perfekt: zwei Spiele, zwei Siege, 6:0 Sätze – Platz zwei in der 3. Liga, nur weil Spitzenreiter Schweriner SC aus vier Spielen schon einen Sieg mehr auf dem Konto hat.
Einfache Lösung
Trotz des furiosen Auftaktspiels vergangene Woche blieb die Erwartungshaltung der Hansestädter vor dem Spiel gleich. Die einfache Lösung: „Brust raus, Stimmung machen und einfach Volleyball spielen“, dies war die vorgegebene Marschrichtung von Aufstiegs-Trainer Marco Schlicht. Und seine Mannschaft lieferte genau das.
Von Beginn an war hochklassiger Volleyball auf beiden Seiten zu sehen, jedoch gewannen sich die Lübecker dank Fehlervermeidung und einer starken Block- und Abwehrleistung mit der Zeit absetzen und den ersten Satz ungefährdet.
Rietschel wird bester Spieler des Spiels
Im zweiten Durchgang legten die Gastgeber noch eine Schippe drauf und dominierten ihren Gegner über die Hauptangreifer Tilo Rietschel (MVP) und Lars Winkler nach Belieben. Ein Satz voller langer Spielzüge und spektakulärer Aktionen endete mit einem deutlichen 25:15 für die VSG.
Harter Kampf zum Ende
Der dritte Satz war dann zugleich der letzte Auftritt beider Teams an dem Abend in der gutgefüllten Thomas-Mann-Halle. Dort herrschte jedoch direkt ein anderer Wind, so sicherten sich die Chemie Volleys dank schläfrigen Beginns seitens der Lübecker schnell eine Vier-Punkte-Führung. Nachdem VSG-Trainer Schlicht jedoch eine Auszeit nutzte, um seine Jungs wieder auf die richtige Bahn zu bringen, wurde der Satz schnell herumgedreht und sich zwischenzeitlich eine 22:19-Führung erspielt. Die Gäste wollten sich allerdings nicht so leicht geschlagen geben und in einer spannenden Schlussphase mussten sich die VSG-Männer nochmal mächtig strecken, um den letzten Satz mithilfe der lautstarken Zuschauer im Rücken mit 27:25 für sich zu entscheiden.