Am 22.03.25 ging es für die 5.Herren zum letzten Spieltag nach Wattenbek. 2 Punkte wurden aus den Spielen gegen den Gastgeber und Heide benötigt, um die Meisterschaft klar zu machen, sodass die Mannschaft voller Motivation und mit einem vollen Kader anreiste.
Im ersten Spiel ging es direkt gegen den bis dato Tabellenzweiten und dem einzigen Team, welches uns die Meisterschaft noch streitig machen konnte. Die ersten Bälle standen ganz unter dem Motto „Hallengewöhnung“, da die Wattenbeker Halle den Spitznamen „Schuhkarton“ mit recht verdient, ist sie doch mit Abstand die Flachste der Liga, wenn nicht sogar im ganzen SHVV. Hier wurden selbst ein hohes Zuspiel oder der Anwurf, bei der Angabe, zu einer Herausforderung, ganz zu schweigen von der Abwehr hart geschlagener Bälle.
Der „Heimvorteil“ wendete sich aber schnell ins Gegenteil, da sich das Team schnell auf die Situation einstellen konnte, vermehrt auf eine obere Annahme wechselte und selber den Angabendruck erhöhte. Mit einer 3er Ass-Angabenserie von Linnart konnte man sich schließlich auf ein 19:15 Absetzen, Wattenbek kam nachmals auf 2 Punkte ran, wurde dann aber im direkten Anschluss mit 2 Assen von Tammo und konzentrierter Abwehrarbeit gebrochen, sodass der erste Satz mit 25:17 an uns ging.
Der zweite Satz startete wie der letzte beendet wurde. Der Aufschlagsdruck wurde beibehalten und Damjan holte sich die ersten beiden Punkte von der Linie. Die Führung wurde den kompletten Satz nicht wieder hergegeben. Mit guter Blockarbeit und vielen „Deckenbällen“ konnten wir uns auf 10:5 Absetzen. Es folgte eine ausgeglichene Phase bis zum Ende, in der sich vor allem Niel in der Annahme auszeichnen konnte, welcher als Libero eingesprungen ist. Der Satz ging 25:19 an uns.
Die Mannschaft war jetzt heiß auf den 3:0 Sieg, allerdings hatte Wattenbek etwas dagegen. Der dritte Satz wurde nochmals richtig umkämpft, nach 6:3 Führung standen wir uns einem 6:7 Rückstand gegenüber, die Einwechslung von Daniel brachte nochmals frischen Wind ins Spiel, dennoch blieb es ausgeglichen, mit vielen guten Abwehraktionen, auf beiden Seiten.
Wir erspielten uns mit 24:23 den ersten Matchball konnten diesen aber nicht veredeln. Eine vermurkste Annahme später hatte Wattenbek mit 24:25 den Satzball. Die Anspannung war deutlich zu spüren, wollten wir den Gastgebern doch keinen Satz und Motivationsschub geben, welches das Momentum vielleicht noch gedreht hätte. Jeder legte nochmals alles rein und so holten wir uns den Matchball zurück. Mit einer Auszeit versuchte Wattenbek uns nochmals aus dem Flow zu bringen, aber Felix behielt an der Linie die Nerven und so holten wir uns den dritten Satz mit 27:25 und somit den Meistertitel in der Bezirksliga, was dann auch Lautstark in der Halle und mit einem Getränk vor der Halle gefeiert wurde.
Der Titel war sicher, die Saison aber noch nicht vorbei. Es hieß noch einmal Pfeifen und noch einmal Spielen.
Im zweiten Spiel des Tages (Wattenbek vs. Heide), merkte man Wattenbek die Niederlage und den gebrochenen Willen an, sodass Heide stark aufspielen und das Spiel für sich entscheiden konnte.
Bevor das letzte Spiel der Saison losgehen sollte wussten wir bereits, wir spielen entweder komplett frei auf oder die Konzentration ist nach dem Titel komplett weg, was anderes gibt es nicht. Zudem sollten auch Spieler, die sonst weniger zum Zuge gekommen sind, Einsatzzeiten bekommen. Leider wurde es dann zweiteres und wir wurden hauptsächlich unser eigener Gegner. Zwar war der zweite Satz sehr umkämpft und wir holten sogar den dritten, dennoch spürte man, dass die Luft raus war. 37 Eigenfehler in 4 Sätzen (Fehlangaben/Angriffe ins Netz/Aus) sprechen für sich.
Das zwischenzeitliche Tief verschwand aber schnell wieder, als man sich bewusst wurde, dass wir ja Bezirksligameister geworden sind. Der Abend wurde anschließend bei einem gemeinschaftlichen Essen beim Italiener gefeiert.
Wir freuen uns, nächste Saison in der Landesliga auf zu schlagen und feuern die anderen Mannschaften der VSG bei ihren letzten Spielen an.
