Trotz zweier Siege nur vier Punkte
Im Spiel gegen Strande stand zum ersten Mal Etienne als Zuspieler auf dem Feld. Doch gegen 120 Jahre Volleyballerfahrung im gegnerischen Block - hier seien die Strander Spieler selbst rezitiert - ist es insbesondere als junge Mannschaft nicht immer einfach. Eine unzureichende Lübecker Abwehrleistung verlor die ersten beiden Sätze. Doch Stratege Schlicht sitzt selten sorglos im (Trainer-)Sessel und konnte mit richtigen Worten und bedachten Wechseln das Blatt wenden, so wurde aus einem 0:2 ein 3:2. Ein harter Kampf für uns, ebenso wie für unsere Opponenten, der zu unseren Gunsten in einem Tiebreak mit 16:14 für uns entschieden wurde.
Nachdem das Debakel der Niederlage gegen den Tabellenletzten um Haaresbreite verhindert werden konnte (wobei Strande wirklich nicht wie ein Absteiger gespielt hat), ging es zwei Wochen später zur zweiten Mannschaft der Mettigels, die auf dem siebten Rang verweilen, aber ebenfalls keineswegs ein Selbstläufer sind.
Unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen ging es in die Gellertstraße, denn wir sind mit nur einem regulären Außenangreifer angereist, sodass Marco wieder eine Herausforderung vor sich sah. So startete abermals Etienne im Zuspiel, während Finni sein Können auf Außen zeigte. Ein knapper erster Satz, in dem die TuS zunächst führte (16:12), doch auf der Zielgerade dies wieder kippte. Nach einem 25:22 legten wir nun ungebrochen los und zerlegten die TuS in siebzehn Minuten, wobei wir nur elf Gegenpunkte zuließen.
„genauso weitermachen“, „jetzt nicht nachlassen“, „nochmal alles geben“ - wer kennt es nicht? Eine 2:0-Satzführung nach Hause zu fahren verschiebt den Druck einzig auf die Seite der Führenden. So gab es zwei 19-minütige Sätze, in denen wir die TuS ins Spiel zurückbrachten (-13, -16). Auch ein Wechsel von Finni zurück ins Zuspiel brachte nicht die erhoffte Wende im vierten Satz. Es ergab sich ein äußerst spannender Tiebreak mit längeren Ballwechseln und viel Arbeit in der Abwehr, für die wir belohnt wurden und 15:11 doch noch das Spiel gewinnen durften.
So bleibt uns jetzt noch eine Generalprobe am 10. März gegen Wattenbek, bevor es in den schlussendlichen Kampf im Saisonfinale gegen Neumünster und Husum daheim am 24. März geht. In Wattenbek müssen drei Punkte her, um den Anschluss an Husum zu behalten.