Erster Dreier für Lübeck

Nun wurde es ernst. Nach zwei sehr durchwachsenen Vorbereitungsturnieren ging es in das erste Punktspiel. Die TuS H/M 2 spielte bereits bei der Pokalvorrunde stark auf, wir waren also gewarnt.

Entsprechend motiviert starteten wir in das Spiel. Nun ja, vielleicht etwas übermotiviert. Bis zum Stand von 5:5 sah es nach Punkten ausgeglichen aus, doch bei uns war die Eigenfehlerquote deutlich höher, da wir zu hektisch agierten und kaum Ruhe in unser Spiel bringen konnten. Nach zwei Auszeiten stand es zwischenzeitlich 7:18. Gegen Ende des Satzes konnten wir uns jedoch stabilisieren und verloren den Satz nur mit drei Punkten Differenz.

Das Momentum lag nun also deutlich auf unserer Seite, dennoch startete der zweite Satz ähnlich wie der erste: ausgeglichen bis zum 5:5, und dann kam Kiel zu vier Punkten in Folge. Die Ansage von Trainer Schlicht war dementsprechend deutlich, führten doch viele Stellungsfehler in der Abwehr zu vermeidbaren Fehlern. Von nun an wurden wir immer stabiler. Die Annahme stand deutlich besser, auch das Abwehrverhalten wurde zunehmends ansehnlich. Gleichzeitig stieg bei den Kielern die Fehlerquote, sodass wir ab dem Stand von 10:14 durch zwei Serien auf 15:15 und 22:18 die Kontrolle übernahmen und so auch den Satzausgleich herbeiführten.

Von nun an schenkten wir nichts mehr her. 10:13 im dritten Satz, bis Ponte an den Aufschlag kam. Bis zum 18:13 durfte er servieren und ließ sich dabei auch nicht von der Kieler Auszeit beim 13:13 beirren. Kiel kam zwar nochmal auf 18:16 heran, doch Marco gewann den nächsten Punkt durch eine Auszeit, sodass Niko danach am Aufschlag mit sechs Bällen den Satz entscheiden konnte.

Die Geschichte des vierten Satzes ist schnell erzählt. Uns gelang viel, den Kielern weniger, frühe Führung von uns (8:2), und der schnellste Satz des Spiels (25:17).

Unsere Lücken im Abwehrverhalten waren heute deutlich zu sehen, insbesondere im ersten Satz. Doch durch starke Aufschläge im Rücken konnten wir der Annahme der TuS ordentlich einheizen, um selbst ins Spiel zu finden.
Potenzial haben wir, wir müssen es aber auch abrufen.

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