Der Januar im Rückblick

Liebe Freunde des Lübecker Volleyballs,
es ist viel passiert im Januar und wir wollen es euch hier kurz zusammenfassen. Kurz vorab: wir haben entscheidende Spiele nicht für uns entscheiden können. Ab jetzt geht der Blick einzig nach unten. Unser Ziel muss es sein diese Position und somit den Regionalligabetrieb zu halten. Aber beginnen wir beim Anfang:
Am 12. Januar durften wir uns direkt mit einem argen Rivalen, den TuS H/M Kiel, auseinandersetzen. Die Jungs glänzen durch Kampfeswillen. Wir hingegen wollten durch Durchschlagshärte und über Taktik unsere Punkte holen. Somit ergab sich ein im ersten Satz offenes Spiel, welchen wir mit 20:25 verloren. Im zweiten Satz passiert etwas Atemberaubendes. Trainer Kranz wie immer völlig fokussiert erlaubt sich einen kleinen Zahlendreher (schreibt 11 statt 8 auf die Aufstellungskarte). Das Schiedsgericht kontrolliert dies, sieht aber auch nicht den Fehler. Somit spielt auf einmal eine ganze Rotation die Nummer 11 statt die 8. Beim Stand von 10:9 für uns fällt das nun endlich dem Schreibertisch auf. Das Schiedsgericht, ungern bereit die Schuld auf sich zu nehmen, setzt uns kurzerhand auf 0 Punkte zurück. Somit starten wir neu bei 0:10 gegen uns. Super! Dadurch geraten wir ein wenig in Rage und kämpfen unermüdlich weiter. Zwischenzeitlich sind wir in diesem Satz bis auf 12:14 dran. Nun gut, den Rest der Geschichte kennt ihr. 25:16, 26:24 und 15:7 gehen diese Sätze aus. Wir haben das Ding gedreht und uns ne Kiste vom Coach verdient. Jeder macht halt Fehler aber jeder muss dafür bezahlen ;-).
Direkt am darauffolgenden Dienstag bestritten wir das Pokalhalbfinale gegen KTV II. Nach der Qualifikation gegen unsere zweite Herren im Viertelfinale haben wir uns das redlich verdient! Wir starten frei und ohne Sorgen, können KTV schnell unter Druck setzen und vor allem unsere Mitten und Außenangriff Cedric zimmern den Drittligisten den ein oder anderen Ball um die Ohren. Den ersten Satz holen wir somit recht deutlich. Im zweiten Satz können wir uns früh absetzen, verlieren jedoch im Mittelteil den Faden und verlieren Diesen knapp. Nun geht es also in den Tiebreak. In diesem wurde deutlich, dass Kiel nun seinen Rhythmus gefunden hat. Wir können gegenhalten, verlieren aber immer wieder Breaks und geben diesen Satz auch ab. Schade! Wären wir im zweiten Satz konsequenter gewesen hätte es vielleicht die Sensation gegeben.
Das nächste Spiel ist schnell erzählt. Wir fahren nach Hamburg, zur Reserve von Eimsbüttel. Diese erwarten uns mit 12 hochmotivierten Spielern. Bei uns fehlte etwas. Die Lust? Die Motivation? Das Können? Sei’s drum. Wir gehen aufs Feld, schlagen uns im ersten Satz recht ordentlich, verlieren den dennoch zu 19. Die anderen beiden Sätze benötigen keine Erläuterung. Wir schenken ab. Auf jeder Position war es uns nicht möglich unsere normale Leistung aufs Feld zu bringen. Dabei wäre eine gute Leistung hier so wichtig gewesen, als Zeichen im Kampf gegen den Abstieg.

Am 26. Januar hatten wir erneut Heimspiel. Zuhause sind wir mithilfe unserer Zuschauer eigentlich immer gut drauf. VSG Lübeck spielt aus diversen Gründen nur mit 8 Mann. Dies hat der spielerischen Leistung natürlich geschadet, dennoch war unser Kampfeswille geweckt. Wir halten gegen die Athleten aus Warnemünde im ersten Satz bockstark gegen. Vielleicht ist es die ein oder andere Unkonzentriertheit oder eine strittige Entscheidung des Schiedsgerichts, was uns am Ende des ersten Satz kostet (23:25). Warnemünde nimmt Fahrt auf, wir sind geschockt vom ersten Satz und geben den zweiten eindeutig ab. Ein paar Worte vom Trainer, Motivation von Zuspieler Witte und wir sind wieder wach. Wir erkämpfen uns im wahrsten Sinne des Wortes den dritten Satz mit 25:23. Das hat Kraft gekostet. Auch die lautstarken Zuschauer konnten es nicht schaffen uns erfolgreich durch den vierten Satz zu bringen. Warnemünde setzt sich direkt zu Beginn eindeutig ab und wir verlieren mit 14:25.
Was bleibt also nach einem Sieg aus vier Spielen? Wir müssen arbeiten, und zwar hart. Unser eindeutiges Ziel ist das Halten der Liga. Um darauf eine Chance zu haben müssen wir diesen 6. Platz auf jeden Fall verteidigen. Es sind noch 4 Spiele Zeit dies zu tun. In der nächsten Woche spielen wir gegen Grün-Weiß Eimsbüttel und versuchen wieder alles, ein paar Punkte nach Hause zu fahren.
Wir verabschieden uns in eine trainingsreiche Woche,
Eure VSG

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