[1. Damen] - Regionalliga-Damen haarscharf an Punktechance vorbeigeschrammt

„Im ersten Moment ist es natürlich so, dass der Frust überwiegt, weil wir uns definitiv einen Punkt verdient gehabt hätten“, resümiert Kapitänin Marie Blume am Samstag nach dem Spiel der VSG-Regionalligadamen gegen den Wiker SV (0:3 nach 21:25, 21:25, 26:28).
Satz eins startete unglücklich für die Lübeckerinnen. Trotz guter Ballwechsel lag man schnell 1:5 hinten. Durch eine konstant gute Annahme konnte der Rückstand aber schnell wieder eingeholt werden, sodass man beim Stand von 19:19 in die heiße Phase des Satzes ging. Dort funktionierte dann all das, was bis dahin gut lief, nicht mehr. „Wenn wir nun noch lernen würden, in der Crunchtime einen kühlen Kopf zu bewahren, sollte dann auch endlich ein Satzgewinn drin sein“, fasst Außenangreiferin und MVP Milena Klapp das Satzende zusammen.

Der zweite Satz gestaltete sich hart umkämpft und ausgewogen – erneut bis zur Crunchtime. Die zahlreichen Zuschauer fanden sich in einem Déjà-vu wieder: Beim Stand von 19:19 drehten die Wikerinnen auf und ließen den Marzipanstädterinnen keine Chance.

In den dritten Satz starteten die Lübeckerinnen stark und konnten früh eine Vier-Punkte-Führung herausspielen. Erst zum Satzende fanden die Gäste aus Kiel wieder Anschluss, auch dank einiger Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts. Weitere Unruhe kam auf als nach dem ersten vergebenen Satzball der VSG-Damen beim Stand von 24:24 eine längere Unterbrechung aufgrund der Verletzung und eines unklaren ausnahmsweisen Wechsels von Hjördis Hauf (späterer MVP auf Wiker Seite) folgte. In einer umkämpften Endphase holt sich Wik dann im zweiten Anlauf den Satzgewinn und somit auch drei Punkte auf das Konto. Bei den Lübecker Damen bleibt hingegen vor allem der Frust über eine unbelohnte starke Leistung. „Immer mehr Sachen werden aus dem Training mit ins Spiel genommen und erfolgreich umgesetzt“, hat Milena Klapp aber auch Positives zum Spiel zu sagen. Marie Blume ist gleicher Ansicht und sieht vor allem die Leistungssteigerung im gesamten Team. „Das hat sich Samstag im Angriff gezeigt, wo insgesamt viel mutiger in die Extreme gegangen wurde.“ Sie ist sich sicher, dass die VSG-Mädels in dieser Saison noch einige Punkte einfahren werden.

Foto: Butsch Sportfotos / Agentur Lobeca

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